Der Name Lapislazuli bedeutet soviel wie "blauer Stein" (lat. "lapis" für Stein, arab. "azul" für blau). Im Lapislazuli sind immer mehrere Mineralien enthalten. Daher ist er meist fleckig oder gestreift. Neben Lasurit enthält er meist die Mineralien Calcit, Diopsid, Hauyn, Pyrit und Sodalith.
Beliebt sind tief-blaue Steine mit fein verteilten Pyrit-Einlagerungen. Zuviel Pyrit gibt dem Lapislazuli eine weniger beliebte grünliche Farbe. Ein großer Anteil von weißlichem Calcit mindert ebenfalls den Wert.
Im alten Ägypten galt der Lapislazuli als heilig und wurde zu verschiedenen kultischen und therapeutischen Zwecken eingesetzt (
12). Unter anderem wurde er zur Herstellung von Scarabäen benutzt. Ein Scarabäus ist ein auf einem Stein gravierter Käfer, der seit altersher in Ägypten als Symbol für Unsterblichkeit angesehen wird. Die Römer glaubten, der Scarabäus verleihe dem, der ihn trägt, Mut und Kraft. Der Lapislazuli war auch der Lieblingsstein Ludwigs XIV., ebenso wie der des Bayerischen Königs Ludwig II., der Tischplatten und Kästchen daraus machen ließ (
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Da der Lapislazuli schon als schöner Trommelstein nicht ganz billig ist, werden im Handel manchmal Nachahmungen, z. B. gefärbter Magnesit, als Lapislazuli angeboten.
Dem Lapislazuli werden große Heilkräfte nachgesagt. Er sollte aber nicht über eine längere Zeit ununterbrochen getragen und auch nicht Nachts unters Kopfkissen gelegt werden.