Der Name Opal kommt von dem alt-Indischen Sanskritwort "upal" und bedeutet soviel wie "kostbarer Stein". Das davon abstammende griech. Wort "opallios" wird mit "Farbveränderung" übersetzt.
Der Opal gehört zur Quarz-Gruppe, genauer zu den amorphen (=nicht kristallinen) Quarzen. Die typische Eigenschaft des Opals ist das "Opalisieren", ein regenbogenartiges Schillern, das sich je nach Blickwinkel verändert, das der Opal seinem hohen Wassergehalt verdankt (bis zu 34%). Das Wasser kann mit der Zeit verloren gehen. Dadurch wird das Opalisieren vermindert. Durch feuchte Lagerung kann das Altern verhindert und das Farbenspiel erhöht werden.
Opale gehören zu den ersten, zu Schmuckzwecken verwendeten Edelsteinen, überhaupt. Bei archäologischen Forschungen in Tansania sollen Spuren einer regelmäßigen Opal-Gewinnung aus der Zeit von 8000 bis 6000 Jahre v. Chr. gefunden worden sein. Die ersten Opalerzeugnisse, die bis heute erhalten sind, sowie die ersten Erwähnungen über Opal in der Literatur stammen von ungefähr 500 Jahre v. Chr. Der Opal wurde in der Antike hoch geschätzt und dies nicht nur wegen seiner Schönheit und seiner Seltenheit, sondern auch, weil man ihm eine magische Wirkung zuschrieb. Damals glaubte man, daß ein Opal seinem Besitzer Glück bringt. Erst Ende des 19. Jhdt. kam der Glaube auf, daß der Opal Unglück bringt. Aufgrund archäologischer Funde ist auch von den südamerikanischen Kulturen der Mayas und Azteken bekannt, daß Opale als Schmuckstein und zu kultischen Zwecken benutzt wurden.
Auch heute erfreuen sich Opale, insbesonders in Edelsteinqualität, wieder großer Beliebtheit.
Innerhalb der Opale unterscheidet man die schillernden Edelopale, die orangen (durchsichtigen)
Feueropale und die gemeinen (gewöhnlichen) Opale.
Der gemeine Opal ist meist undurchsichtig und ohne Farbspiel. Mindere Qualitäten finden vielfache Anwendungen in der Industrie.
Je nach Art und Farbe sind eine Reihe von Handelsnamen für den Opal in Gebrauch, von denen einige oben aufgeführt sind. Am begehrtesten ist der schwarze Harlekin-Opal. Der Name bezieht sich auf die schwarze Hintergrundfarbe des Steines und auf sein Farbenspiel, das ähnlich wie das Kostüm des Harlekin, in rhombenförmigen Segmenten verläuft (
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