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Kleine Edelsteinkunde

 

3 - Eigenschaften

Die Art des Bruchs, die Härte, die Spaltbarkeit, das spezifische Gewicht und die optischen Eigenschaften können zur Bestimmung von Mineralien genutzt werden:
Härte: Unter der Härte eines Edelstein versteht man im Allgemeinen die Mohshärte, eine von dem österreichischen Mineralogen Friedrich Mohs (1773-1839) entwickelte Härteskala von 1-10.
Spezifisches Gewicht: Das spezifisches Gewicht (die Dichte) gibt die Schwere eines Stoffes im Verhältnis zu Wasser an. Bei Edelsteinen kann das spezifisches Gewicht zwischen 1,00 und 7,00 liegen.
Gewicht: Das Gewicht mit dem Edelsteine gehandelt werden, wird in Karat (Carat) gemessen, wobei ein Karat 0,2 Gramm entspricht.
Transparenz: Die Transparenz (Durchsichtigkeit) bestimmt bei vielen Edelsteinen den Preis eines Steines.
Glanz: Der natürliche Glanz von Edelsteinen wird durch entsprechenden Schliff verstärkt (Brillanz).
Art des Bruchs: Das Aussehen der Bruchstellen von Mineralien kann muschelig (wie der Abdruck einer Muschel), erdig, faserig, glatt, splittrig oder uneben sein.
Spaltbarkeit: Die meißten Kristalle lassen sich an den Kristallflächen spalten. Man unterscheidet vollkommene, gute, deutliche, undeutliche und keine Spaltbarkeit.
Andere optische Eigenschaften sind für den Fachmann wichtig zur Bestimmung von Edelsteinen:
Die Lichtbrechung, die Ablenkung eines Lichtstrahles im Edelstein kann über seinen Brechungsindex angegeben werden.
Bei den meisten Edelsteine wird ein Lichtstrahl in beim Eintritt in den Kristall in zwei Strahlen zerlegt. Diese Eigenschaft, die i.d.R. nur mit speziellen Instrumenten erkannt werden kann, heißt Doppelbrechnung.
Die Zerlegung eines Lichstrahls beim Eintritt in den Kristall in die Spektralfarben heißt Dispersion.
Eine der wichtigsten Eigenschaften zur Unterscheidung von Edelsteinen ist das Absorbtionsspektrum eines Kristalls, die unterschiedliche Lichtbrechung verschiedener Farben.

 
 
  Literatur - Glossar